Bildbeschreibungen:

Bild 1: Übergabe der Spende des Katholischen Militärbischofsamtes an den Bischof der Diözese Djibouti (v.links: Bischof Bertin, MilDekan Eckert, FKpt Müller)

Bild 2:  Die Straßenkinder der Caritas und ihre Betreuer freuen sich über die Geld- und Sachspende aus Deutschland. (v.links: Bischof Bertin, MilDekan Eckert, FKpt Müller, Frau Sahra B.(Verwalterin Caritas) und dazwischen diverse Kinder)


Am 24.12.2018 übergab Fregattenkapitän Dirk Müller, Mitglied im Vorstand des Katholikenrats und zurzeit Kommandeur des 27.Deutschen Einsatzkontingents der Operation ATALANTA, gemeinsam mit Militärdekan Jürgen Eckert eine Sach- und Geldspende zur Unterstützung der Arbeit der Caritas Djibouti für Straßenkinder an den Bischof von Djibouti, Msgr. Giorgio Bertin, und die Caritas.

Der kleine Staat Djibouti am Horn von Afrika gehört zu den ärmsten Staaten der Welt und ist trotzdem Ziel vieler regionaler Flüchtlinge, darunter auch hunderte alleinstehende Kinder im Alter zwischen 6 und 18 Jahren. Djibouti ist aber auch Stationierungsland für die deutschen Soldaten, die in der EU Operation ATALANTA ihren Beitrag zur Bekämpfung der Piraterie vor der somalischen Küste leisten. Jeden Tag auf dem Weg von der Unterkunft zum Arbeitsbereich auf dem französischen Luftwaffenstützpunkt begegnen die Soldaten der Not dieser Straßenkinder, die sich allein und ohne jegliche staatliche Hilfe durchschlagen müssen. Einzig die Caritas kümmert sich so gut es geht um diese Kinder und bietet zumindest einigen von ihnen einen Rückzugsort, zwei warme Mahlzeiten am Tag und ein klein wenig medizinische Versorgung.

Nachdem Fregattenkapitän Müller von einem Besuch bei der Caritas berichtet hat, fanden sich spontan einige Kontingentangehörige zusammen, die hier helfen wollten. Über ihre Familien ließen sie sich nicht mehr benötigte Kinderkleidung und Spielsachen schicken. Im Zeitraum September bis Dezember kamen so eine gute Tonne Hilfsgüter zusammen, die an Heiligabend an die Caritas übergeben wurden. Als besonderes „Bonbon“, das bei der Caritas und beim Bischof von Djibouti für fassungslose Freude sorgte, kam aber noch eine erheblich Geldspende von 10.000€ hinzu, die der Verwaltungsrat der Katholische Soldatenseelsorge (KS) auf Initiative des Vorstands des Katholikenrats und in Anerkennung der Eigenleistung der Kontingentangehörigen und ihrer Familien aus Kirchensteuermitteln bereitstellte.

Das hier von unseren Soldaten und ihren Familien zusammen mit der Militärseelsorge gegebene Zeichen von Nächstenliebe, Solidarität und weihnachtlicher Hoffnung wird bei der Caritas Djibouti und ihren Schützlingen noch lange in Erinnerung bleiben.