Der Leitende Militärdekan Süd Artur Wagner lud vom 09.-11.10.2020 nach Wertach im Allgäu zur DAK 01-2020 ein.
Auf der Agenda standen:
- Vorstellungsrunde der Delegierten
- Bericht zur Lage im Dekanat Süd
- Impulsvortrag zum Thema „Zukunftsperspektiven der Katholischen Militärseelsorge in der Bundeswehr.“
- Aussprache zum Thema
- Getrennte Sitzungen der Pfarrgemeinderäte und der Mitglieder der GKS
- Wahl der Delegierten aus PGR und GKS für die Tage der Begegnung 2021
- Wahl eines neuen Bereichsvorsitzenden Süd der GKS
- Berichte aus dem Diözesanrat des Bistums Eichstätt
- Gemeinsame Eucharistiefeier
Wegen der immer noch andauernden Pandemie fand die erste DAK 2020 erst jetzt im Herbst statt. Die Vorstellungsrunde der einzelnen Teilnehmer dauerte dieses mal erfreulicherweise etwas länger, da trotz der Widrigkeiten sehr viele Delegierte an der DAK teilnahmen.
Der Leitende Militärdekan Artur Wagner berichtete über die personelle Lage in den einzelnen Pfarrämtern im Bereich Süd. Wegen der immer angespannteren Personallage wird in Zukunft kein Weg mehr an der gelebten „Regio“ vorbeiführen. Dies verdeutlichte er an einer Landkarte. Der überarbeitete ReWe wird zum 01.01.2022 in Kraft treten. Visitationen möchte er künftig in der Regio durchführen. Diese sollen eine Woche dauern und unter anderem die Möglichkeit zur gemeinsamen Aussprache bei einem gemeinsamen Mittagessen geben.
Die mit Neuigkeiten gespickte Abendandacht gestaltete Pfarrhelfer Jürgen Schmidthaus aus Bruchsal.
Der Samstag startete mit einem stimmungsvollen Morgenimpuls zum Thema Mission unter der Leitung von Pfarrhelferin Alexandra Kuffer aus Neuburg an der Donau.
Der Schwerpunkt des Vormittags war der Impulsvortrag des LMD Wagner, der sich an zwei Zitaten orientierte:
- „Die alte Zeit ist zu Ende!“ (aus Wort des Bischofs zum 01.01.2019)
- „The Church must send or the Church will end!“ (aus Jahresbericht 2019 Dekanat Süd)
Zunächst erläuterte LMD Wagner die Ursachen der Veränderung:
- Missbrauchsfälle führten zu umfassendem Vertrauensverlust
- Äußere Veränderungen wie Mobilität, Digitalisierung, Wertewandel
- Interne Schwierigkeiten wie Kirchenaustritte, Rückgang der Berufungen
Als Folgen nannte er:
- Gesellschaftliche Irrelevanz
- Bis 2030 Reduzierung von 75 auf 30 besetzte Pfarrämter in der Fläche
- Schwindende Akzeptanz in der Truppe
Als Orientierungshilfe für den Umbau sollte die Katholische Kirche als Weltkirche Global denken und Lokal handeln.